Notiert euch diesen Termin in euren Kalendern: Wir feiern unser Stiftungsfest in diesem Jahr am 11. November 2023.
Individueller Vereins-Handlungsleitfaden für den ATS-Hohenlimburg–Nahmer zu
Prävention und sexualisierte Gewalt
Wir haben folgende Vereinbarungen getroffen:
1. Der Vorstand hat das Thema Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport zur „Vorstandssache“ erklärt und wird die vereinbarten Maßnahmen nachhaltig voranbringen.
2. Unser Verein wird sich aus diesem Grunde der Initiative “Schweigen schützt die Falschen“ zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport des Landessportbundes NRW anschließen.
3. Wir, der Vorstand und die Abteilungsleitungen, sind uns der Verantwortung bewusst. Der 1.Vorsitzende ist über jeden konkreten Verdachtsfall im Verein unmittelbar in Kenntnis zu setzen.
4. Die Abteilungsleitungen, Übungsleiterinnen und Übungsleiter nehmen die Verantwortung in ihrem Aufgabenbereich wahr und werden tätig, wenn ihnen ein Sachverhalt sexualisierter Gewalt bekannt wird.
5. Alle genannten Personengruppen dokumentieren mit der Unterzeichnung des Ehrenkodex, dass sie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in unserem Verein unter Einhaltung von ethischen und moralischen Gesichtspunkten gestalten.
6. Alle genannten Personengruppen müssen in einem 5-jährigen Rhythmus ein „erweitertes Führungszeugnis gem. § 30a Bundeszentralregistergesetz (BZRG) vorlegen.
7. Der Vorstand sichert einen vertraulichen Umgang zu. Eine entsprechende Bescheinigung zur Vorlage bei der Meldebehörde hält der Vorstand bereit.
8. Alle genannten Personengruppen sichern zu, dass keine strafrechtlichen Ermittlungsverfahren in Sachen sexualisierter Gewalt gegen sie anhängigsind beziehungsweise sie umgehend Mitteilung machen, wenn ein solches Strafverfahren eingeleitet wurde.
9. Der Vorstand, insbesondere 1. Vorsitzende, steht als Ansprechpartner in Sachen sexualisierter Gewalt im Sport dem Verein und seinen Mitgliedern zur Verfügung. Im Verdachtsfall oder bei Unsicherheiten sind sie zu kontaktieren.
10. Der Kontakt zu Fachberatungsstellen ist hergestellt. Für Nachfragen stehen die Fachstelle allen – auch Eltern – zur Verfügung.
11. Der Vorstand wird bei konkreten Vorfällen eine Fachstelle einbeziehen.
12. Der Vorstand wird sich zu dem Thema „Prävention und Intervention“ weiterbilden.
13. Alle Personen im Verein bewahren Ruhe, wenn wir von einem Verdachtsfall Kenntnis erhalten. Wir wissen, dass jede Form von „wildem Aktionismus“ den Betroffenen schadet.
14. Wir schenken den Ausführungen von Kindern und Jugendlichen Glauben, spielen nichts herunter, geben keine Versprechungen ab und erklären, dass wir uns zunächst selbst Hilfe holen müssen.
15. Wir schauen auf unsere Gefühle und achten auf unsere eigenen Grenzen.
16. Informationen beziehungsweise Feststellungen sind jeweils von dem Adressaten zu dokumentieren (Zeitpunkt der Feststellung/ Information, deren Inhalt ohne eigene Wertung, wer hat wen wann informiert, persönliche Eindruck).
17. Maßnahmen sind altersgemäß mit den Betroffenen oder ihren gesetzlichen Vertretern abzusprechen, insbesondere, wenn uns diese selbst informiert haben.
18. Eine Ansprache des “Verdächtigen“ erfolgt ausschließlich über den Vorstand. Die Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen kann den Strafbestand der üblen Nachrede (§186 STGB) erfüllen und zivilrechtliche Schadensersatzansprüche des Verdächtigen begründen.
19. Die Einschaltung der Strafverfolgungsbehörden sollte nur nach Absprache mit dem Vorstand erfolgen beziehungsweise obliegt den gesetzlichen Vertretern der Betroffenen.
20. Täter und Täterinnen müssen in unserem Verein mit einem konsequentenVorgehen rechnen. Wir dulden keine Form der sexualisierten Gewalt in unserem Verein!
21. Eine erforderliche Information der betroffenen Eltern erfolgt erst nach Absprache mit den Ansprechpartnern im Verein. Es ist dabei zu gewährleisten, dass die Eltern nicht selbst in den Sachverhalt involviert sind.
22. Informationen an die Medien erfolgt ausschließlich über den Vorstand unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen und Verdächtigen.
Der Vorstand
Ansprechpartner für Prävention und sexualisierte Gewalt
Stadt Hagen Fachberatung Kindeswohl
Märkischer Ring 1 58095 Hagen, 02331 207 4500
Stadt Hagen: Jugendamt, Bereitschaftsdienst
Über die Polizei 02331 9860 oder Zentrale 02331 207 5000
Wildwasser Hagen, Fachstelle gegen sexuelle Gewalt
Lange Str. 124 ; 58089 Hagen 02331 371013
Kinderschutzbund Hagen
Potthofstr. 2 ; 58095 Hagen
02331 38 60 890
Kijub : Kinderschutzambulanz und Beratungsstelle
Nach Vereinbarung 0175 2222 492
Zusammengestellt aus den Festschriften zu folgenden Jubiläen: 25 Jahre, 50 Jahre, 75 Jahre, 90 Jahre, 100 Jahre und 125 Jahre.
Im Herbst des Jahres 1879 wurde der Verein von einer Anzahl junger Männer aus dem Nahmertal gegründet, die bis dahin im Turnverein 1871 Hohenlimburg geturnt hatten und denen der Weg zur Turnstätte zu weit geworden war.
Die erste Übungsstätte war im kleinen Saal des Rummenholl’schen Lokales in der Nahmer, unweit des jetzigen Vereinsgeländes.
Nach anfänglichen mannigfaltigen Schwierigkeiten wegen der Gerätebeschaffung (als Turnmatte diente 1 Jutesack, der von der Brauerei Vormann in Dahl erworben wurde und ein Barren von der Firma Schmidt in Hagen), erfuhr das turnerische Leben im Laufe der Jahre einen erfreulichen Auftrieb, so dass der Saal sich allmählich als zu klein erwies und im Jahre 1892 die Übersiedlung in den großen Kaisersaal notwendig wurde. Es entwickelte sich hier in den nachfolgenden Jahren ein reges turnerisches Leben und Treiben, so dass der Verein, dem inzwischen auch eine Turnerinnen-Abteilung angegliedert war, zum 25-jährigen Jubiläum ca. 180 Mitglieder zählte.
Im Februar des Jahres 1909 wurde der schöne Kaisersaal dann leider ein Raub der Flammen und der Gedanke, eine eigene Turnhalle zu bauen, konnte dank tatkräftiger finanzieller Unterstützung, besonders seitens der Nahmer Industriellen und Bürgerschaft, schon im folgenden Jahr verwirklicht werden. Es entstand die schmucke Turnhalle auf dem Wulfeld, in die nun auch die Nahmer Schule ihren Turnbetrieb verlegte.
Dann kam der Weltkrieg 1914/1918, dem nicht weniger als 34 unserer Besten zum Opfer fielen, denen zu Ehren eine schöne, bronzene Ehrentafel mit ihren Namen im jetzigen Vereinssaal Platz gefunden hat.
Im Frühjahr des Jahres 1919 trat dann die Firma Wälzholz, die dem Verein das Grundstück für die Turnhalle zunächst auf 10 Jahre abgetreten hatte, an ihn um Überlassung der Halle für dringende betriebliche Zwecke heran. Es bot sich um diese Zeit die Gelegenheit zum Kauf des Lokals „Zum Adler“. Wieder waren große Schwierigkeiten von ungeahntem Umfange zu meistern. Dank allseitiger Hilfe der Mitglieder konnte der Kauf doch recht bald vollzogen werden.
Die um diese Zeit angeregte Verschmelzung mit dem 1898 gegründeten Turnverein „Jahn“ Nahmer wurde hierbei zwar nicht vollständig erreicht, doch trat der größte Teil der Mitglieder zum Verein über. Man einigte sich fortan auf die Bezeichnung „Allg. Turn u. Spielverein Hohenlimburg-Nahmer“. Dieser wurde damit zahlenmäßig der weitaus größte Verein am Platze. Im Jahre 1929 konnte das 50-jährige Vereinsjubiläum durch eine 2-tägige Feier in eindrucksvoller Weise begangen werden.
Der Turnbetrieb nahm im Laufe der Jahre eine weitere günstige Entwicklung und erhielt durch Gründung einer Handball- sowie Schüler- und Schülerinnen-Abteilung eine beträchtliche Ausdehnung. Im Jahre 1932 trat der Obernahmer Fußballclub ebenfalls zum Verein über, jedoch stellte die Abteilung nach einigen Jahren den Betrieb wieder ein.
Turnerriege unter der Leitung von Ewald Höllerhage -Turnwart von 1938-48
Frauenriege in der damals üblichen Kleidung
Inzwischen war es dem Verein möglich geworden, mit Hilfe eines freiwilligen öffentlichen Arbeitsdienstes (beträchtliche Erdmassen im Ausmaß von mehreren 1000 Kubikmetern waren zu bewegen) einen großen Turnplatz auf dem Gelände der „Wurag“ Werk IV zu erstellen, der im Herbst 1934 eingeweiht wurde und den Namen „Jahnplatz“ erhielt. Leider musste der mit viel Mühe und großen Opfern geschaffene Platz in den späteren Kriegsjahren der Industrie wieder übergeben werden.
Der dann kommende zweite Weltkrieg mit seinen unheilvollen Auswirkungen auf allen Gebieten riss unter den Vereinsmitgliedern wieder große Lücken, da 31 Turnbrüder nicht wieder in die Heimat zurückkehrten. Ihnen zum Gedächtnis wurde anlässlich des 75-jährigen Vereins-Jubiläums eine Ehrentafel mit ihren Namen in dem Turnsaal angebracht. Die Schäden des Krieges aus dem Jahr 1944 konnten alsbald wieder beseitigt werden.
Seit 1946/1947 wird im ATS Nahmer Tischtennis gespielt. In dieser Zeit erfolgte die Gründung der Tischtennis-Abteilung, die bis heute noch aktiv am Spielbetrieb im Westdeutschen Tischtennisverband teilnimmt.
Ende 80er: Sportlicher Höhepunkt der Tischtennisabteilung: Vizemeister in der Verbandsliga mit der Formation: L.Gardas, P.Pfeiffer, J.Hufeisen, W.Stake, S.Welzel, K.D.Schmidt
Seit 1946 gab es einen Spielmannszug und seit 1965 einen Fanfarenzug, der bis zum Jahr 1975 existierte und an zahlreichen Veranstaltungen teilnahm.
In den Jahren 1954 – 1957 waren umfangreiche Umbauarbeiten am Wohnhaus und der Gaststätte erforderlich. So wurde beispielsweise der Eingang zur Gaststätte an die Seite des Hauses Unternahmerstr. 19 verlegt und anstelle des bisherigen Einganges ein Erker errichtet.
In der Turnhalle musste der Fußboden erneuert werden. Es wurden außerdem unter der Bühne Umkleideräume geschaffen und eine neue Heizungsanlage, die den erforderlichen Ansprüchen zur Beheizung von Turnhalle, Wirtschaftsgebäude und Nebenräumen gerecht wurde, installiert. Um diese Umbauten zu finanzieren, wurde das vereinseigene Wohnhaus Unternahmerstr. 19 veräußert. Jetzt stand den Sportlern eine insgesamt zweckmäßige Übungsstätte zur Verfügung.
Im Jahr 1961 wurde vom damaligen Vorsitzenden Karl Sander die Hausfrauenabteilung ins Leben gerufen, die bis heute noch aktiv am Vereinsleben teilnimmt.
Von 1964 bis 1969 gab es eine eigene Leichtathletikabteilung, die dem Deutschen Leichtathletikverband angeschlossen war und an Wettkämpfen im Leichtathletikkreis Hagen teilnahm.
Beim letzten großen Umbau der Turnhalle in den Jahren 1966 und 1967 wurden die 2 Säulen im hinteren Teil der Turnhalle beseitigt. Außerdem wurde die Hallendecke auf ein einheitliches Niveau gebracht und die im Saal befindliche Theke sowie der Zugang zur Gaststätte entfernt. Dank der Unterstützung von Stadt, Kreis und Land und des Einsatzes der Mitglieder gelang es, diese Arbeiten durchzuführen, so dass eine zu diesem Zeitpunkt vorbildliche Turnstätte zur Verfügung stand. Den Abschluß dieser Arbeiten bildete die Errichtung der Duschräume hinter den Toiletten der Turnhalle.
Von 1972 bis Ende der 70-er Jahre gab es eine eigene Trampolinabteilung.
In das Jahr 1980 fällt wieder die Gründung einer Fußball-Abteilung, die jedoch nur auf Hobby-Basis aktiv ist und nicht an Meisterschaftsspielen des Deutschen Fußball-Bundes teilnimmt.
Männerriege in den 80ern
Frauenriege in den 80ern
Jugend-Turnabteilung mit dem lagjährigen Vorsitzenden Kurt Finsterbusch
Seit 1983 gibt es im ATS Nahmer eine Volleyballabteilung, die bis heute auf Hobby-Basis an den Spielen der Stadtliga Hagen teilnimmt.
Die nächste größere Umbauarbeit im Jahr 1988 war die Renovierung der Toilettenanlage in der Turnhalle. Hier fielen alleine ca. 580 Stunden Eigenleistung an. Die Hallenbeleuchtung war mittlerweile ebenfalls in die Jahre gekommen und wurde im Jahr 1993 in Eigenleistung erneuert. Im Jahr 1995 wurden die Heizkörper der Turnhalle in Eigenleistung modernisiert und im Jahr 1996 erfolgten der Außenanstrich der Gaststätte und der Turnhalle.
Im Jahr 1996 erfolgte auch die Gründung einer Radsportabteilung im ATS. Sie ist Mitglied im Bund Deutscher Radfahrer und nimmt regelmäßig an Rad-Touristikfahrten und an Rennen teil.
Ende der 90er - die Gründer - das Bild gibt es auch schon in Farbe!
Außerdem bietet der ATS seit einigen Jahren Fitness Gymnastik, Eltern-Kind-Turnen und Vorschulturnen an.
In der Turnhalle und am Wirtschaftsgebäude wurden immer wieder notwendige Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt.
Im Wirtschaftsgebäude erfolgte 1992 die Erneuerung der alten Holzfenster durch Kunststofffenster und der Dachrinnen.
Die Geräteräume wurden im Jahr 1997 renoviert und im Jahr 2000 erhielt die Turnhalle einen neuen Fußboden. Die Toiletten im Gaststättenbereich wurden im 1999 ausgetauscht und auch die Heizung in der Wohnung des Gaststättenpächters. In diesem Jahr wurden die Räumlichkeiten der Kegelbahn während der Betriebsferien der Gaststätte neu gestaltet.
Im Jahr 2003 gab es die Erneuerung des Zaunes um den „Adler-Platz“.
Nur durch ständige Renovierungs- und Umbaumaßnahmen konnte das aus dem Jahr 1872 stammende Vereinsheim in einem solch guten Zustand erhalten werden.
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